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Religion. Zur Transformation eines Grundbegriffs europäischer Kultur in der deutschsprachigen protestantischen Theologie (ca. 1830 - ca. 1914)
Third-party funded project
Project title Religion. Zur Transformation eines Grundbegriffs europäischer Kultur in der deutschsprachigen protestantischen Theologie (ca. 1830 - ca. 1914)
Principal Investigator(s) Pfleiderer, Georg
Project Members Matern, Harald
Organisation / Research unit Fachbereich Theologie / Systematische Theologie, Ethik (Pfleiderer)
Project start 01.09.2013
Probable end 31.08.2016
Status Completed
Abstract

Das Forschungsprojekt hat die Aufgabe, die Verwendung des Religionsbegriffs in der deutschsprachigen protestantischen Theologie im Zeitraum von 1830-1914 zu untersuchen. Mit diesem Vorhaben schliesst es an das Lebenswerk Ernst Feils an, der die Entwicklung des Religionsbegriffs in der abendländischen Kultur bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts aufgebarbeitet hat. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und soll verknüpft werden mit weiteren Projekten, die die Entwicklung des Religionsbegriffs aus katholisch-theologischer, philosophischer und religionswissenschaftlicher Perspektive aufarbeiten.

Sinnvollerweise wird es im Anschluss ergänzt durch ein weiteres Forschungsprogramm, das den Religionsbegriff von 1914 bis in die Gegenwart verfolgt, denn erst damit kommt es zu seinem eigentlichen Ziel: Letztlich hat die begriffsgeschichtliche Anstrengung ihre Absicht darin, unseren heutigen Gebrauch von Begriffen aufzuhellen. Die gegenwärtige Verwendung von Begriffen – so die Grundannahme der begriffsgeschichtlichen Methode – ist nur durch die Analyse ihrer geschichtlichen Voraussetzungen zu erklären. Das gilt auch vom Religionsbegriff, der sich seit einiger Zeit intensiver Verwendung erfreut, wenn es um die Beschreibung des gegenwärtigen Zustands der spätmodernen Gesellschaften und der Globalisierung geht. Eine umfangreiche begriffsgeschichtliche Aufarbeitung des Religionsbegriffs für die Zeit von 1830 bis in die Gegenwart gibt es bisher allerdings nicht. Diese Lücke soll durch das Forschungsprogramm geschlossen werden.

Auf methodischer Ebene hat sich mittlerweile ein Verfahren etabliert, das die reine Orientierung am Begriff und seiner Entwicklung erweitert: etwa durch die Beschreibung spezieller Problemkonstellationen sozialer oder geistesgeschichtlicher Art oder durch die Analyse von grösseren Diskurslagen etc. Das Projekt wird sich also unterschiedlicher Methoden bedienen, weil sich die Verwendung des Religionsbegriffs zu einer bestimmten Zeit dadurch noch besser erklären lässt.

Es ist zu vermuten, dass bei der Verwendung des Religionsbegriffs allein schon innerhalb der protestantischen Tradition eine Vielzahl von Traditionssträngen auszumachen sein wird, die den Begriff mit unterschiedlicher Bedeutung verwenden. Zudem ist innerhalb jedes Traditionsstrangs mit fortlaufender Modifikation der Verwendungsweise zu rechnen.

Um dieser Verwendungsvielfalt des Begriffs gerecht werden zu können, sollen zahlreiche externe Experten am Projekt beteiligt werden, deren Kompetenzen durch die Projektleitung gebündelt werden. Diese wird auch eigene Studien grösseren Umfangs in das Projekt einspeisen.

Financed by Swiss National Science Foundation (SNSF)
   

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25/04/2024