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The significance of vegetable offerings in Roman cremation graves in Switzerland: archaeobotanical evidence as a basis for regional, chronological and social differentiations of Roman burial practices
Third-party funded project
Project title The significance of vegetable offerings in Roman cremation graves in Switzerland: archaeobotanical evidence as a basis for regional, chronological and social differentiations of Roman burial practices
Principal Investigator(s) Vandorpe, Patricia
Organisation / Research unit Departement Umweltwissenschaften / Archäobotanik (Jacomet)
Project start 01.02.2016
Probable end 31.01.2018
Status Completed
Abstract

In der Römerzeit waren Brandbestattungen die wichtigste Begräbnissitte. Dabei wurde der Verstorbene auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Grabbeigaben verschiedenster Art gehörten zur Standardausstattung der Verstorbenen. Meist handelte es sich dabei um persönliche Objekte wie Schmuck oder Geschirr; den Toten wurden aber auch Nahrungsmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft mitgegeben, die als Speise für das Jenseits interpretiert werden. Die Grabbeigaben vermitteln ehemalige Bestattungsriten und Glaubensvorstellungen. Beim Brand des Scheiterhaufens werden organische Reste, so auch pflanzliche Reste, oft verkohlt, und haben deshalb gute Chancen, erhalten zu bleiben. Die Archäobotanik befasst sich mit der Untersuchung pflanzlicher Makroreste aus archäologischen Ausgrabungen.

Hauptziel des Projektes ist es, zu einem vertieften Verständnis der Bestattungsriten während der Römerzeit nördlich der Alpen beizutragen, basierend auf archäobotanischen Untersuchungen. Dabei ist ein primäres Ziel die Erstellung einer Datenbank aller in den Brandgräbern gefundenen verkohlten Pflanzenreste, unter Berücksichtigung von Grabtyp, Datierung, Geschlecht und Alter der Bestatteten, Siedlungstyp sowie sozialem Status von bisher analysierten und publizierten Gräberfeldern oder Einzelgräbern. Anschliessend sollten diese Daten mit Hilfe explorativer statistischer Methoden im Hinblick auf die Fragestellungen ausgewertet werden. Als erstes soll der Frage nachgegangen werden, welche pflanzlichen Reste in Gräbern überhaupt Beigaben darstellen. Anschliessend soll herausgefunden werden, ob chronologische und geografische Tendenzen bestehen, und ob ein Zusammenhang zwischen dem nachgewiesenen Pflanzenspektrum und dem Alter, dem Geschlecht und dem Status der Verstorbenen besteht. Zu Letzterem sind auch Vergleiche mit anderen Gebieten in Mitteleuropa vorgesehen.

Financed by Swiss National Science Foundation (SNSF)
   

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25/04/2024