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Glucocorticoid treatment in combination with exposure therapy for the treatment of social phobia
Third-party funded project
Project title Glucocorticoid treatment in combination with exposure therapy for the treatment of social phobia
Principal Investigator(s) de Quervain, Dominique
Co-Investigator(s) de Quervain, Dominique
Organisation / Research unit Bereich Psychiatrie (Klinik) / Kognitive Neurowissenschaften (de Quervain)
Project start 01.07.2009
Probable end 30.06.2012
Status Completed
Abstract Hintergrund: Die Soziale Phobie stellt die dritthäufigste psychische Erkrankung neben Depression und Alkoholismus dar. Verschiedene Studien belegen die Wirksamkeit von kognitiv-behavioralen Therapieformen bei der Behandlung der Sozialen Phobie. Trotzdem spricht ein Drittel der Betroffenen auf die bestehenden Behandlungsmethoden nicht an. Pharmakologische Therapien zeigen ähnliche Effekte, weisen jedoch eine hohe Rate an Rückfällen nach Absetzen der Medikation auf. Die Soziale Phobie ist durch eine ausgeprägte Angst vor Leistungs- und oder Interaktionssituationen jeglicher Art charakterisiert. Die starke Angst vor negativer Bewertung durch andere ist meist begleitet von einem ausgeprägten Vermeidungsverhalten und starken körperlichen Symptomen wie Erröten, Schwitzen, Herzklopfen oder Zittern. Die Konfrontation mit einem phobischen Stimulus führt zu einem Abruf von stimulusassoziierten angsterregenden Erinnerungen, die in einer unmittelbaren Angstreaktion resultieren. Verschiedene Studien der Arbeitsgruppe konnten bereits zeigen, dass ein erhöhter Glukokortikoidspiegel den Abruf von deklarativen Gedächtnisinhalten bei gesunden Personen beinträchtigen. Weiter konnten wir nachweisen, dass die Verabreichung von Kortison vor der Konfrontation mit einem phobischen Stimulus, einen angstreduzierenden Effekt sowohl bei Patienten mit Sozialer Phobie als auch bei Patienten mit Spinnenphobie aufweist. Ziel: Das Ziel dieser Therapiestudie ist die Untersuchung, ob die Administration von Kortison im Vergleich zu Placebo einen unterstützenden Effekt bei der Therapie der sozialen Phobie aufweist. Methode: In einem randomisierten, placebo-kontrollierten doppelblind Design werden 100 Probanden, welche die Kriterien für eine Soziale Phobie aufweisen untersucht. Die Probanden erhalten eine kognitiv-behaviorale Gruppentherapie (CBT), welche insgesamt 5 Therapiesitzungen umfasst und einmal wöchentlich stattfindet. Vor den Sitzungen wird den Probanden entweder 20 mg Hydrocortison oder Placebo oral verabreicht. Bedeutung: Es handelt sich um die erste Studie, welche die therapeutische Wirksamkeit einer kognitiv-behavioralen Gruppentherapie in Kombination mit Glukokortikoidadministration untersucht. Durch die zusätzliche Kortisonadministration erwarten wir, dass die Wirksamkeit der Psychotherapie gesteigert wird, die Effekte länger bestehen und die Therapie verkürzt werden kann. Aufgrund der hohen Anzahl von Patienten mit sozialen Ängsten, hat die Entwicklung neuer effizienterer Therapiemethoden eine grosse klinische Relevanz und trägt dazu bei die Betroffenen effizienter zu behandeln sowie die Kosten für das Gesundheitswesen zu reduzieren.
Financed by Swiss National Science Foundation (SNSF)
   

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25/04/2024