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Agequake in prisons – second part: Mental health care and forensic evaluation of aging prisoners and persons serving security measures in Switzerland
Third-party funded project
Project title Agequake in prisons – second part: Mental health care and forensic evaluation of aging prisoners and persons serving security measures in Switzerland
Principal Investigator(s) Elger, Bernice Simone
Co-Investigator(s) Habermeyer, Elmar
Aebi, Marcelo
Merkel, Grischa
Mokros, Andreas
Büla, Christophe
Project Members Seaward, Helene
Haesen, Sophie
Wangmo, Tenzin
Holly, Alberto
Pageau, Félix
Organisation / Research unit Departement Rechtswissenschaften / Assistenzprofessur Ethik und Recht (Merkel),
Ethik / Bio- und Medizinethik (Elger)
Project start 01.02.2017
Probable end 31.05.2021
Status Completed
Abstract

Älter werden in Haft Teil II: Psychische Gesundheitsversorgung und forensische Evaluierung von älteren und in Verwahrung befindlichen Gefängnisinsassen in der Schweiz

 

Hinführung

Im Projekt CR13I1_135035 (im Folgenden: Agequake-1) arbeiteten Experten der Universitäten Basel, Lausanne und Zürich sowie weitere internationale Berater effektiv und produktiv zusammen. Ihre Forschung beschäftigte sich mit Fragen der Gesundheitsfürsorge, den sozialen Auswirkungen und Menschenrechten im Hinblick auf die weltweit steigende Zahl älterer Gefängnisinsassen („Agequake“). Das Forschungsteam knüpfte wertvolle Kontakte und leitete Kollaborationen mit Schweizerischen Gefängnissen ein, außerdem wurden einzigartige Daten aus den Medizinakten der Häftlinge gesammelt. Der Fokus lag auf körperlichen Erkrankungen, da infolge komplexer Organisation vieler Gesundheitsdienste in den Gefängnissen psychiatrische Erkrankungen schwer zugänglich waren. So werden psychiatrische Dienste oft von gesonderten Teams übernommen, weshalb sich psychiatrische Akten nicht im Gefängnis, sondern in unterschiedlichen externen Einrichtungen befinden.

Inhalt und Ziel des Forschungsprojektes

Das Ziel dieses Folgeprojektes ist es, die Forschungslücken in Bezug auf die folgenden Punkte zu füllen: (1) die psychische Gesundheit von Gefängnisinsassen, und (2) diese zu untersuchen. Das erste Projekt zeigte, dass das Phänomen Agequake in den Gefängnissen nicht zuletzt durch massiv gestiegene Zahlen in Verwahrung befindlicher Häftlinge gespeist wird (Art. 59 und 64, StGB). Die Behandlung dieser Häftlinge sollte durch Personal, das für die psychische Gesundheitsfürsorge zuständig ist, beaufsichtigt werden, u.a. durch forensische Psychiater. Deren Einschätzung der zukünftigen Risiken, die vom Häftling ausgehen (Risikoeinschätzung), bildet die Grundlage für Entscheidungen über Entlassungen durch die Justiz. Gegenwärtig gibt es keine systematische Datenerhebung zur psychischen Gesundheit der Häftlinge, zur Qualität der forensischen Einschätzungen sowie dazu, wie die Gesundheitsfürsorge tatsächlich aussieht. Auch weltweit gibt es sehr wenig Forschung zur psychischen Gesundheit älterer Häftlinge.

Eingedenk dessen wird Agequake-2 zur national wie international dringend benötigten Forschung zur psychischen Gesundheit zweier überlappender Personengruppen beitragen: ältere Gefängnisinsassen (50 Jahre und älter) sowie Personen in Verwahrung. Letztere stellen einen bedeutenden Teil der zukünftigen älteren Häftlinge dar.

Unsere Studie wird qualitative und quantitative Methoden verwenden und auf diese Weise wichtige, bisher fehlende Fakten und Daten zur  Gesundheitsfürsorge und zur forensischen Evaluation und Behandlung dieser Patienten liefern. Dadurch kann ein signifikanter Beitrag für die zukünftige Organisation in Gefängnissen und diesbezügliche ökonomische Erwägungen geleistet werden.

Financed by Swiss National Science Foundation (SNSF)
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28/03/2024